Es ist sicher, dass in der Biochemie des Gehirns sich das Glück nachweisen lässt. Es gibt dort drei Bereiche des Glücks. Jeder Bereich wird durch unterschiedliche Botenstoffe gefördert.
Die drei Bereiche sind:
DAS GLÜCK DES
VERMEIDENS: Entgehen wir Bedrohungen oder überstehen sie nach langen
Anstrengungen, so sorgen das Sinken der Kortisol- und Adrenalinmengen
für eine ersehnte Entspannung.
DAS GLÜCK DES SEINS: Stellen wir uns vor, dass
wir alles haben, was wir brauchen und uns wünschen. Dann erhalten wir
durch das im Körper produzierte Morphium ein Gefühl der Zufriedenheit.
Das Serotonin gibt uns dann die Beruhigung und Gelassenheit. Das innige
Gefühl der Verbundenheit mit anderen oder dem/der Partner/in wird dann
durch das Oxytocin erzeugt.
DAS
GLÜCK DES WOLLENS: Streben wir nach etwas oder wollen wir unbedingt ein
Ziel erreichen, so stelle der Botenstoff Dopamin eine entsprechende
Belohnung in Aussicht. Die Endorphine sind dann für das Auslösen der
Euphorie zuständig.
Besonders am menschlichen Gehirn ist die Tatsache, dass es sich ein ganzes Leben lang verändert und anpasst. Dieser Vorgang geschieht auch noch bis ins hohe Alter. Dieser permanente Umbau wird als Plastizität bezeichnet. Alle in einem Leben gemachten Erfahrungen hinterlassen im Gehirn ihre Spuren. Jede Form von Glück, Angst, Traurigkeit und Hoffnung wird gespeichert. Durch diese aktiven Speichervorgänge verstärken sich die Kontaktstellen zwischen den einzelnen Nervenzellen (Synapsen) und völlig neue und umfangreiche Nervenbahnen bilden sich. Bereits vorhandene Nervenbahnen werden mit Myelin umhüllt, welches gegebene Signale schneller weiterleiten kann. Das ist dann der Vorgang des Lernens. Und der dauert bis ins hohe Alter.
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